Das CAMPFIRE-Bündnis wurde im Rahmen des Förderprogramms “WIR!- Wandel durch Innovation in der Region” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gegründet. Ziel ist die Forschung und Entwicklung neuer Energieumwandlungs- und Speichertechnologien für das zukünftige Energiesystem auf der Basis von grünen Ammoniak. Zukünftig sollen Verwertungspfade für exportfähige High-Tech Technologien durch die regionalen kleinen und mittelständigen Unternehmen der Region Nord-Ost aufgebaut werden. Durch CAMPFIRE-Technologien produziert in der Region Nord-Ost wird im Ostseeraum, im europäischen Raum sowie Übersee zukünftig eine Energiewirtschaft auf der Basis von grünem Ammoniak und eine kohlenstofffreie sichere Energieversorgung möglich. Es entstehen langfristig effektive und wirtschaftliche Wege zur Verminderung des globalen Kohlendioxidgehaltes in der Erdatmosphäre.
Innovationsfeld
Im Rahmen der Energiewende hat Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, das gegenwärtige Energiesystem in ein emissionsfreies, auf erneuerbaren Energien basierendes Energiesystem zu transformieren. Dafür müssen neue Technologien in den Vordergrund rücken, die es ermöglichen, die erneuerbare Energie zu speichern und zu verwerten, indem sie für andere Sektoren, wie beispielsweise den Verkehrs- oder Wärmesektor nutzbar gemacht wird. Von zentraler Bedeutung im CAMPFIRE sind innovative Technologien für die saisonale und dezentrale Produktion von Ammoniak aus lokal erzeugtem Wind- oder Solarstrom, Luft und Wasser sowie dessen Verwertung als innovativer Energieträger für eine emissionsfreie maritime Mobilität sowie in der stationären Energieversorgung.
Bedeutung des Innovationsfeldes für die Region
Vor allem kleine und mittelständige Unternehmen der Zuliefer- und Serviceindustrie für den maritimen Sektor und die Windkraftbranche sollen durch ihre aktive Mitwirkung in neuen regionalen Verwertungsketten auf der Basis von grünem Ammoniak eindeutige Alleinstellungsmerkmale ausprägen. Durch Technologieführerschaft bei Produkten, die eine rasant ansteigende Nachfrage aufgrund klimapolitischer Ziele erfahren, soll ihre Wettbewerbsfähigkeit im Rahmen eines nachhaltigen Strukturwandels gestärkt werden. Im weiteren Umkreis ist eine verbesserte branchenübergreifende Teamfähigkeit in der Region zu erwarten, womit eine gute Basis für die Entstehung anderer neuer Innovationsfelder geschaffen wird. Nicht zuletzt werden die derzeitigen Organisationsformen und die Zusammenarbeit der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Akteure in der Region modernisiert und durch die intensivere Vernetzung mit Universitäten und Hochschulen die Ausbildung von Fachkräften und deren Beschäftigung in der Region nachhaltig gestärkt.