28. Oktober 2019. Unser mit neun Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft besetzter Fachbeirat empfahl in seiner Zweiten Beiratssitzung vier weitere Verbundprojekte zur Förderung. Die entsprechenden Teams werden sich im Frühjahr 2020 auf den Weg machen: Im Vorhaben „SSAS-MEA“ werden Membranen, Elektroden und Substrate für die Festkörper-Ammoniaksynthese, einem innovativen Elektrolyseverfahren zur dezentralen Ammoniakerzeugung entwickelt. Durch die Integration von elektrokeramischen Dünnschichten in die Membran-Elektroden-Einheiten werden hohe Effizienzen, eine hohe Zyklenbeständigkeit und ein ressourcenschonender Energiewandlungsprozess realisierbar. Die Verbundpartner im zweiten Vorhaben „Green Ammonia Reaktor“ entwickeln über die nächsten 30 Monate ein neues Verfahren für die Erzeugung von grünem Ammoniak in Mikro-Reaktoren mit innovativer Wärmeübertragung. Im dritten Projekt „Green Ammonia Anlage“ wird ein Konzept für das Funktionsmuster einer Anlage für die industrielle Erzeugung von grünem Ammoniak an einem Standort in der Region erarbeitet, um den Aufbau der Anlage für die wirtschaftliche Synthese von grünem Ammoniak auf kleiner und fluktuierender Skale vorzubereiten. Im Rahmen des vierten Vorhabens „Sport Yacht“ widmen sich die Verbundpartner der Entwicklung einer Ammoniak-betriebenen Bordstromversorgung und Sekundär-Antrieb auf der Basis eines Hybridsystems aus Festoxid-Brennstoffzelle und Motor für eine Sport Yacht. Hier erfolgt innerhalb der Projektlaufzeit ein erster Einsatz von Ammoniak als maritimer Kraftstoff in unserer Region, wobei wertvolle erste Erfahrungen in der Operation des Antriebssystems und im Handling des Kraftstoffs gesammelt werden können.