Nachdem den Partnern der PK3 in 2021 der Austausch zum Thema Ammoniak-Schiff leider nur Online möglich war, durften wir in diesem Jahr einen exzellenten Workshop im wunderbaren Duisburg durchführen. Gastgeber war das ZBT Zentrum für BrennstoffzellenTechnik – in unserem Bündnis nicht nur der hauptsächliche Technologiegeber, sondern auch für die Leitung der Strategie und Technologie im CAMPFIRE Open Innovation Management verantwortlich. Tatkräftig unterstützt in der Organisation wurde das ZBT vom DST — Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. in Duisburg. Nach einer Begrüßung der rund 50 Teilnehmer durch den Geschäftsführer des ZBT, Dr. Peter Beckhaus, führten Mic Steffen (ZBT) und Benjamin Friedhoff (DST) durch das spannende Programm. Als Auftakt präsentierte André Klein, MARSAS, zu den bestehenden Herausforderungen für Besatzung und Einsatzkräfte im Ammoniak-Havariefall , gefolgt von einem Vortrag von Stefan Große Allermann, IKET, zu den erforderlichen Genehmigungsverfahren und Sicherheitsmaßnahmen am Beispiel von Ammoniak- Kälteanlagen. Hochinteressant was der Beitrag von Steffan Bölker, GDWS zur Zulassung von Binnenschiffen mit alternativen Kraftstoffen – unter anderem ein sehr wichtiges und aktuelles Thema für die Partner der CAMPFIRE Produktlinie CF08 Ammoniak-Binnenschiff. Ein Highlight war die Präsentation unseres Gastes aus Griechenland, Konstantinos Voutzoulidis, ABS Hellenic, vom NH3CRAFT Project mit einem Vortrag zur sicheren und effizienten Speicherung von Ammoniak an Bord von Schiffen. Im sportlichen Programm ging es weiter mit Beiträgen aus dem CAMPFIRE Konsortium. Martin Stoltmann, Tamsen Maritime, und Dr. Thomas Painter, IKEM, präsentierten zur Zulassung von Binnenschiffen mit Ammoniak-Antrieb, gefolgt von Dr. Lena Engelmeier, ZBT, mit einem Vortrag zu Ammoniak-Cracker im Motor-Gesamtsystem und Dr. Dana Meißner, ISV, zu den Explosionsgrenzen von Ammoniak. Weitere Höhepunkte waren der Vortrag unseres Gastes Kevin Rouwenhorst, Proton Venture aus den Niederlanden, zu Ammoniak-Speicherung und Sicherheitsaspekten und eine Präsentation von Hiroyuki Inoue, Mitsui & Co. Deutschland GmbH, zu den Aktivitäten der Mitsui & Co. im Bereich grauer, blauer und grüner Ammoniak. Unser erster Workshop-Tag klang aus mit einer sehr interessanten Führung am DST, gefolgt von einem geselligen Abend aller Teilnehmer. Der folgende Tag war einem World Café für die gemeinsame Erarbeitung von innovativen Lösungsansätzen und neuen Projektideen gewidmet. Durch das Café zu den Themen Zulassung, Ammoniak-Infrastruktur und Logistik, Ammoniak-Sicherheit und Cracker-Motor-Antriebssystem führte Jens Wartmann, ZBT. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden — es war ein toller Event!