Unser mittlerweile dritter Partner-Workshop in der Produktkategorie „Emissionsfreie Martime Antriebe“, fokussierte sich zum einen auf innovative Antriebskonzepte sowie auf den regulatorischen Rahmen und Sicherheitsaspekte für Ammoniak. Sehr inspirierend war der Kick-off-Beitrag von Peter de Vos, TU Delft, Niederlande, zu SOFC-ICE-kombinierten Hybridsystemen für den Einsatz als die zukünftigen maritimen Antriebe. Martin Reißig, FTVR aus Rostock, stellte das Potential und die Herausforderungen von Wasserstoff und Ammoniak in Verbrennungskraftmaschinen in einem weiteren Vortrag dar. Das Konzept eines innovativen Membran-Reaktors für die flammenlose Verbrennung von Ammoniak als möglicher Antrieb für die Schifffahrt, aber auch für stationäre Energieversorgung wurde von Ralf Kriegel vom IKTS in Hermsdorf präsentiert. Der HiPowAR Reaktor wird derzeitig im Rahmen des durch CAMPFIRE-Partner durchgeführte EU-Vorhaben entwickelt. Bert Buchholz, Universität Rostock, präsentierte in einem weiteren wegweisenden Vortrag die bestehenden Forschungsaufgaben und Herausforderungen für die Verbrennung und die Reduzierung von Emissionen von Ammoniak-betriebenen Kolbenmaschinen, gefolgt von einem sehr interessanten Vortrag zu Katalysatoren für die Reduktion von NOx und N2O in modernen SCR-Systemen von Roger Gläser, Universität Leipzig. Als Enabler für die Ammoniak-basierte Schifffahrt müssen landseitige Speichersysteme entwickelt werden und wir freuten uns über einen Vortrag von Anke Krutof von der Göhler GmbH zu diesem Thema. Ein weiteres Highlight war die Präsentation von Carsten Spieker der GEA Gruppe zu Onboard Sicherheitskonzepten für den Einsatz von Ammoniak als Kraftstoff und das Risiko Management für den giftigen Gefahrstoff. Als ein wichtiges Regelwerk für die Zulassung Ammoniak-betriebener Schiffe wurde der IGF Code (Code of Safety for Ships using Gases or other Low-flashpoint Fuels) und neue Entwicklungen für alternative Kraftstoffe insbesondere Ammoniak von Benjamin Scholz, DNV präsentiert. Wir danken allen Vortragenden, den Teilnehmern und unseren Moderatoren Jens Wartmann, ZBT, und Benjamin Friedhoff, DST, für die sehr gelungene Veranstaltung und freuen uns auf ein weiteres Jahr der Zusammenarbeit auf dem gemeinsamen Weg zur Ammoniak-basierten Schifffahrt.
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