Die Transportkette von grünem Ammoniak über den Seeweg beginnt und endet auf beiden Seiten mit einem Terminal. Terminals stellen daher landseitige Sammlungs- oder Verteilungsknotenpunkte dar. Dadurch haben sie eine infrastrukturelle, sehr bedeutsame Funktion. Aufgrund dieser Wichtigkeit widmet sich das Umsetzungsprojekt CAMPFIRE in einem spezifischen Teilprojekt, der Untersuchung eines klimaneutralen und energieeffizienten Betriebes eines Ammoniakterminals.
Ziel ist die Entwicklung einer neuartigen landseitigen Betankungsanlage mit innovativer Aufwärmstation, um bei gleichbleibenden Druck die Temperatur zu erhöhen. Im bisherigen Projektverlauf hat das Team das Basic Design des Wärmeerzeugers wurde fixiert. In diesem Zuge konnten die Infrastrukturplanung, die grundlegenden Betriebsdaten und die Sicherheitsschnittstellen der Technikumsanlage am COIL festgelegt werden. Parallel dazu wurde für eine konzeptuelle Anlage eine HAZID und HAZOP Studie durchgeführt. Die Modellbildung des dynamischen Betriebes von Betankungszyklen wurde durch die Partner ausgearbeitet. Des Weiteren wurden energetische Betrachtungen des großskaligen Ammoniakumschlages durchgeführt.Die Betankungsanlage soll sich für zukünftige klimaneutrale Shore-to-Ship-Betankungen eignen und dafür ein erstes Funktionsmuster für Betrieb mit tiefkalt- und druckgespeicherten NH3 umgesetzt werden. Aus den Ergebnissen wird ein Konzept für eine zukünftige Schiffsbetankungsanlage im Energiehafen Rostock abgeleitet